Auszeit mit Fokus – Bewusste Pausen sind meine beste Investition
Ich kenne das nur zu gut: Der Terminkalender ist voll, das Handy vibriert im Minutentakt, Entscheidungen wollen getroffen, Teams geführt, Zahlen analysiert werden. Als Unternehmer bin ich es gewohnt, Verantwortung zu tragen und präsent zu sein – jeden Tag.
Hamsterrad oder Himmelsleiter – Die Entscheidung liegt bei uns
Doch irgendwann habe ich erkannt: Ein Hamsterrad fühlt sich von innen an wie eine Karriereleiter – ist aber trotzdem ein Kreis. Der Unterschied liegt nicht in der Bewegung, sondern in der inneren Haltung. Die Frage ist: Lasse ich mich dauerhaft vom Tagesgeschäft treiben – oder steige ich bewusst aus, um den Fokus wiederzufinden?
Begegnung statt Bubble – Netzwerke statt Einzelkämpfertum
Viele Unternehmer und Führungskräfte sind stark, kompetent, erfahren – doch sie bleiben oft zu sehr in ihrer eigenen Denkwelt. Mir geht es anders, seit ich mich regelmäßig mit anderen Geschäftsführern in meiner Mastermind-Gruppe austausche. Wir reden über unternehmerische Krisen, über echte Erfolge – nicht nur in Euro.
Diese Gespräche sind kein Luxus, sondern strategischer Gewinn. Denn wer immer nur in der eigenen Welt bleibt, verpasst Wachstum.
Der Reset-Knopf: Kleine Auszeiten – groß in der Wirkung
Zu meiner Alltagsroutine gehören stille Zeiten am Morgen: Zehn Minuten bewusste Stille mit der Bibel in der Hand. Eine Radtour zur Arbeit, bei der ich Gottes Schöpfung sehe und durchatme. Denn: „Stille ist nicht die Abwesenheit von Lärm, sondern die Gegenwart von Klarheit.“ Diese Klarheit braucht Raum – nicht Hektik. Bewusste Pausen helfen mir, innezuhalten, zu fragen: Wofür bin ich heute dankbar? Was zählt wirklich?
Urlaub ist mehr als Abwesenheit – Vertrauen lernen
Früher habe ich im Urlaub täglich meine E-Mails gecheckt. Ich wollte nichts verpassen, alles kontrollieren. Heute weiß ich: Wer im Urlaub ständig ans Geschäft denkt, hat nicht wirklich losgelassen. Doch gebe ich zu, dass ich es noch nicht schaffe, ganz darauf zu verzichten, Mails zu checken. Loslassen bedeutet Vertrauen ins Team. Und die Erfahrung zeigt: Wenn ich wirklich Abstand nehme, gewinne ich mehr als ich verliere. Nicht nur mein Team wächst – ich selbst gewinne an innerer Stärke. Am Meer, in den Bergen, mit der Familie – da spüre ich: Jeder Sonnenuntergang ist ein Gruß von Gott. Eine Einladung, neu aufzutanken.
Meine wichtigsten Erkenntnisse:
• Wenn du dich selbst verlierst, nützt deine ganze Führungsstärke am Ende niemandem – weder deiner Firma noch deiner Familie.
• Die größte Stärke eines Unternehmers liegt darin, sich nicht im Tun zu verlieren, sondern im Sein verankert zu bleiben.
• Zeiten der Ruhe sind kein Luxus. Sie sind eine Notwendigkeit, wenn wir langfristig kraftvoll führen wollen.